Loris Kessel ist 1950 in Lugano geboren worden In der Saison 1976 hätte der Schweizer Loris Kessel für das britische Team RAM Racing bei fünf Grand Prixs teilnehmen sollen, er qualifizierte sich aber nur für drei. Seine einzige Zielankunft war der zwölfte Platz beim Großen Preis von Belgien auf dem Circuit Zolder. Das Einsatzfahrzeug war ein Brabham BT44, welchen das RAM Team als Kundenauto einsetzte.
1977 trat Kessel beim Großen Preis von Italien mit einem Apollon-Williams FW03 vom Jolly Club of Switzerland (einem modifizierten Williams FW03) an, verfehlte jedoch die Qualifikation für das Rennen. Bereits vorher waren Renneinsätze bei den Großen Preisen von Belgien, Frankreich, Österreich und der Niederlande geplant, welche jedes Mal wegen Schwierigkeiten beim Transport des Fahrzeugs abgesagt werden mussten. Der Einsatz im Apollon blieb Kessels letzte Teilnahme an einem Formel-1-Wochenende. Nach seiner kurzen Formel-1-Karriere nahm Kessel gelegentlich an Rallyes und Bergrennen teil. Bei der Teilnahme am 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1993 wurde er auf einem Porsche 962 Siebter in der Gesamtwertung. Zuletzt führte Loris Kessel ein Autohaus in seiner Heimatstadt Lugano und war Eigentümer des 2000 gegründeten Rennstalls „Loris Kessel Racing Car“, mit dem er an der Ferrari Challenge und der FIA GT3-Europameisterschaft teilnahm. Loris starb am 15. Mai 2010 in Montagnola, im Alter von sechzig Jahren an Leukämie.
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August 2019
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