Charly Eyer Rennsportfoto
  • Home
  • über mich
  • Blogs
    • Autos
    • Städte & Orte
    • Fahrzeug Museen
    • Diverse Museen
    • Modellwelten
    • Zoo & Tierpark
    • Rennfahrerportraits
    • Racingteams
    • Racing Blog
    • Charly's Blog
    • Charlys Modellbahn
  • Comics
  • Autosport Fotos
  • Links
  • Feedback

Charly`s Blog

Die Angst in Spa-Francorchamps

22/7/1972

0 Kommentare

 
Es war der 22. Juli 1972, ich, gerade mal sieben Jahre alt, und mein grosser Bruder (16) standen in Stavelot, vor uns lief das 24h Rennen von Spa Francorchamps, klar wusste ich das die Capris gegen die BMWs fuhren und sich ein erbitterten Kampf um den Sieg lieferten.
Doch im Moment hatte ich eigentlich nur Angst, grosse Angst, wir standen auf der Aussenseite der Kurve direkt an der Leitplanke. Die Autos fuhren mit gefühlten 1000 km/h an uns vorbei.  Ich hatte kein vertrauen in die Fahrer, wäre nur zu gerne weg gegangen von hier, doch egal wie gross die Angst auch ist, ein Feigling will ich auf keinen Fall sein.
Natürlich wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht das ein paar Jahre zuvor an genau jener Stelle an der wir jetzt standen zwei Jungs ihr Leben verloren haben weil sie genau dort beim Formel 1 Grand Prix Fotos machen wollten.
Plötzlich trat ein Polizist an meinen Bruder heran und wies ihn auf Französisch an hinter die Absperrung zurück zu gehen. Ich war dieser Sprache nicht mächtig, wusste aber genau was der wollte, doch Marcel hielt mich fest als ich weglaufen wollte. Bestimmt und ziemlich frech (ich möchte seine Worte in breitem Berndeutsch hier nicht wiedergeben), antwortete mein Bruder dem Polizisten das er nicht im Sinn habe hier weg zu gehen. Die beiden diskutierten lange und relativ lautstark miteinander, und zu meinem Leidwesen zog sich am Ende der Polizist zurück und wir blieben wo wir waren.
Ich habe zu meinem Bruder hoch geschaut, habe ihn bewundert das er den mächtigen Polizisten besiegt hat, gleichzeitig habe ich ihn gehasst weil ich weiterhin nahe daran stand mir in die Hose zu machen.
​
Bild
0 Kommentare

Der verlorene Sohn

14/7/1972

0 Kommentare

 
Picture
Irgendwo in der Bretagne. Unser Peugeot Camper parkte auf einem langen Damm mit einem genauso langen Sandstrand.
Mein Bruder und ich verbrachten den ganzen Tag am Strand, er, ganz klar mit dem Auftrag auf den kleinen aufzupassen. Was er ja sonst auch immer mit ziemlicher Strenge, etwas wieder willig zwar, auch tat.
Wir genossen diesen herrlichen Tag, ich baute Sandburgen und mein Bruder flirtete mit den Mädchen. Mir war schon nicht klar wie man sich mit Mädchen abgeben konnte, und dann erst noch mit solchen die der Deutschen Sprache nicht mächtig waren. Er war der grosse Schwarm am Strand. Ich hatte da viel Wichtigeres zu tun, kümmerte mich um mein Schäufelchen und füllte wieder und wieder den kleinen Kessel mit Sand um wieder einen Turm ins Wasser zu bauen welcher von der nächsten Welle natürlich wieder weggespült wurde.
Später wollte mein Bruder das ich mit ihm ins Wasser gehe, naja, Schwimmen, hatte er mir sehr früh beigebracht, schliesslich wohnten wir direkt am Fluss, da war es sicherer Schwimmen zu können. Ich glaube ich konnte es besser als Laufen.
Wir blieben lange im Wasser, spielten mit den Wellen, er warf mich hinein und zeigte mir wie man unter den Wellen hindurch tauchen konnte. Ja, ich habe Wasser immer geliebt und wir blieben lange im Meer.
Irgendwann hatte ich dann doch genug und wir begaben uns zurück an den Strand. Doch, unser Platz unsere Badetücher waren nirgends mehr zu sehen.
Wir schauten nach links und nach rechts, nichts von unseren Sachen zu sehen. Was nun, hatte das jemand gestohlen. Nein, mein Bruder wusste es, wir wurden vom Meer abgetrieben, aber in welche Richtung?
Wir, clevere Jungs trennen uns, ich gehe links du nach rechts höre ich Marcel heute noch sagen.
Um es kurz zu machen, diese Entscheidung war falsch, ich bin eine gefühlte Stunde gelaufen bis ein Polizist, natürlich einer der nicht meine Sprache spricht, mich aufgegriffen hat.
Nach ein Paar Telefonaten und ein paar Runden mit dem Streifenwagen finden sie endlich unseren Camper meinen Bruder und meine Eltern.
Das Donnerwetter vom Papa hatte Marcel schon lange eingesteckt, so das ich, das Nesthäkchen mit Freude empfangen wurde.
Picture
0 Kommentare

    Author

    Charly Eyer

    Archives

    Januar 2020
    Juli 2019
    Februar 2018
    Juli 2010
    Oktober 1974
    Juli 1972
    Dezember 1971
    Juni 1971

    Categories

    Alle
    Erfahrungen
    Menschen

    RSS-Feed

Bild
Eine Webseite von Charly Eyer.
Erstellt mit Weebly.
​Verwaltet von 1aHosting.ch
  • Home
  • über mich
  • Blogs
    • Autos
    • Städte & Orte
    • Fahrzeug Museen
    • Diverse Museen
    • Modellwelten
    • Zoo & Tierpark
    • Rennfahrerportraits
    • Racingteams
    • Racing Blog
    • Charly's Blog
    • Charlys Modellbahn
  • Comics
  • Autosport Fotos
  • Links
  • Feedback